Saubere Straßen zum neuen Jahr

Treffen mit maximal zwei Haushalten, keine Volksfeste oder Bälle – Corona fordert auch die politischen Jugendorganisationen zu kreativen Ideen heraus. Jon Matz, Kreisvorsitzender der Jungen Union: „Irgendwann fehlt  bei Zoom-Sitzungen und Webinaren die Abwechslung. Deswegen waren wir sofort Feuer und Flamme, als die Jungen Liberalen mit dieser Idee auf uns zu kamen.“

In Zweier-Gruppen gingen die Mitglieder des CDU- und FDP-Nachwuchses in verschiedenen Gegenden des Landkreises spazieren. Ob alte Verpackungen, Kaugummies oder Taschentücher – alles, was nicht auf den Gehweg gehört, fiel den Müllzangen zum Opfer. Jannis Walther von den JuLis: „ Im Vorfelde haben wir Ausschau nach Orten gehalten, an denen wir aufräumen können, unterschiedliche Startzeiten und Startpunkte festgelegt, um ein Treffen verschiedener Zweier-Gruppen zu vermieden und natürlich Kontakt mit dem Gesundheitsamt gehabt, bei dem wir uns auch nochmal für die sehr hilfreichen Tipps bei der Gestaltung des Hygienekonzepts für diese Aktion bedanken möchten.“

In einem Punkt sind sich die beiden Jugendorganisationen einig: Es sei immer wieder erschreckend, wie wenig einige Menschen Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Wenn Kunststoff oder Elektroschrott öffentlich entsorgt werden, dann höre der Spaß entgültig auf. „Da müssen Politik und Verwaltung noch mehr hinterher sein. Dafür wollen wir mit vielen jungen Kandidatinnen und Kandidaten bei der diesjährigen Kommunalwahl antreten. Das ist eines unserer Themen.“

Am Ende des Tages waren die Müllsäcke voll und aus den Fotos der verschiedenen Teilnehmer entstand eine bunte Gruppen-Kollage. Matz und Walther: „Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion mehr Sensibilität in der Bevölkerung wecken konnten.“